„Es gibt einige Menschen, die sich im schnellen und digitalen Alltag abgehängt fühlen. Das können Senioren sein, Menschen mit Behinderungen oder Menschen, denen der Alltag einfach zu schnell und zu komplex geworden ist. Ich möchte, dass sich die Menschen nicht allein gelassen fühlen und so gut es geht selbstständig am Leben teilnehmen können.“ betonte die CDU-Landtagsabgeordnete Ines Claus. Gemeinsam mit Vertretern der Lebenshilfe Groß-Gerau e.V. und lokalen Institutionen möchte sie sich gegen Einsamkeit und somit für die Förderung des selbstbestimmten Lebens von Menschen mit „eingeschränkter Alltagskompetenz“ einsetzen. In einem gemeinsamen Termin, in ihrem Wahlkreisbüro in Groß-Gerau, haben die Teilnehmer, Heinz Neidhardt und Evelin Gerold von der Lebenshilfe, Peter Jost von der Volksbank Darmstadt Mainz, Sven Wiewicke von der Stadtverwaltung Groß-Gerau und Carl-Christian Steiner und Melissa Schneider von der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft mbh Kreis Groß-Gerau (LNVG) Groß-Gerau diskutiert.

Heinz Neidhardt erläuterte während des Gesprächs die bestehenden Hürden für Menschen mit Einschränkungen im Umgang mit digitalen Dienstleistungen. Insbesondere Online-Banking, fehlende Bankfilialen, der Erwerb digitaler Fahrkarten, digitale Fahrpläne und die Kommunikation per E-Mail mit der Stadtverwaltung stellen für viele eine Herausforderung dar.

„Wie ich in unserem Gespräch durch Herrn Jost erfahren haben, gibt es das Telefonbanking, um Überweisungen telefonisch von zu Hause und sicher erledigen zu können. Denn das Bankgeschäft selbst tätigen zu können, ohne die Kinder oder die Enkel fragen zu müssen, ist ein zentraler Teil von Selbstständigkeit. Die Bewertung des Seniorenbeirats in Groß-Gerau von „generationsfreundlichen Geschäften“ ist ein toller Beitrag, um den Alltag für einige Menschen zu entschleunigen und sich willkommen zu fühlen. Es gibt viele Aktionen und Maßnahmen auch im ÖPNV, die wir stärker bündeln und sichtbar machen müssen. Allerdings müssen wir vermehrt darüber reden und das Thema „gegen Einsamkeit“ in den Fokus holen. Auf Landesebene soll es einen „Aktionsplan gegen Einsamkeit“ geben. Ich werde auf jeden Fall unsere Gesprächsimpulse einfließen lassen und mich weiter um das Thema kümmern.“ so Claus abschließend.

Informationen zum Telefonbanking können hier nachgefragt werden: 06131 148-8000
Informationen zur Fahrplanauskunft des LNVG gibt es unter folgender Nummer: (06152) 8 47 77

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